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Friedrich Schiller (1759-1805)

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Schillers Lebensdaten

 

Friedrich Schiller

Zeittafel


1749
Johann Caspar Schiller lässt sich nach seiner Rückkehr aus dem österreichischen Erbfolgekrieg am 14. März als Wundarzt in Marbach am Neckar nieder und heiratet am 22. Juli die Tochter des Löwenwirts, Elisabetha Dorothea Kodweiß.

 


1753
Der drohende Bankrott seines Schwiegervaters veranlasst Johann Caspar Schiller wieder militärische Dienste anzunehmen.

 


1757
Geburt des ersten Kindes, Elisabeth Christophine Friederike.


 

1759
Die Familie zieht in das Erdgeschoß des Hauses beim Niklastor, das dem Seckler (Taschenmacher) Ulrich Schöllkopf gehört.

 

10. November: Johann Christoph Friedrich Schiller wird in Marbach am Neckar geboren.

Mutter: Elisabetha Dorothea Schiller geb. Kodweiß (1732-1802), Tochter eines Gastwirts und Bäckers in Marbach.
Vater: Johann Caspar Schiller (1723-1796), Leutnant in der Armee des Herzogs Carl Eugen von Württemberg, bis 1761 mit Unterbrechungen im Siebenjährigen Krieg. Wundarzt und Bader.

 

11. November: Taufe und Eintragung ins Kirchenbuch. Neun Taufpaten sind eingetragen.


 

1763
Schillers Vater wird Werbeoffizier in Schwäbisch Gmünd.

 


1764
Die Familie zieht zum Jahresanfang nach Lorch im Remstal.


 

1765
Erster regelmäßiger Elementarunterricht in der Dorfschule und privater Lateinunterricht bei Pfarrer Philipp Ulrich Moser.


 

1766
Im Dezember Übersiedlung der Familie nach Ludwigsburg.

 


1767
Aufnahme in die Lateinschule in Ludwigsburg. Erste Theaterbesuche.

 


1772
April: Konfirmation in der Garnisonskirche Ludwigsburg (heute Evangelische Stadtkirche)

 


1773
16. Januar: Auf Befehl des Herzogs Carl Eugen Eintritt in die Militärische Pflanzschule, streng reglementierter militärischer Tagesablauf.

 


1774
Beginn des Jurastudiums.

 


1775
Verlegung der „Herzoglichen Militär-Akademie“, der späteren Hohen Carlsschule, von der Solitude nach Stuttgart. Berufung des Vaters zum Leiter der Hofgärtnerei auf der Solitude.

 


1776
Schiller wechselt vom Jura- zum Medizinstudium. Vorlesungen bei Professor Jacob Friedrich Abel über Psychologie, Ästhetik, Geschichte der Menschheit und Moral. Während der Akademiezeit Lektüre von Werken Plutarchs, Rousseaus, Shakespeares, Goethes.

In den folgenden Jahren heimliche Arbeit an den „Räubern“. Im „Schwäbischen Magazin“ wird Schillers erstes Gedicht gedruckt.

 


1779
Schiller und Goethe begegnen sich zum ersten Mal, als der Herzog von Sachsen-Weimar mit seinen Begleitern, unter ihnen Goethe, am 14. Dezember eine Preisverleihung an der Carlsschule besucht.

 


1780
Schillers Dissertation „Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen“ wird angenommen.

 

14. Dezember: Entlassung aus der Militärakademie.

Anstellung als Regimentsmedikus beim Grenadierregiment Augé in Stuttgart. Monatsgehalt 18 Gulden. Starke Enttäuschung und Verbitterung über diese schlechte Versorgung.

 


1781
Die Erstausgabe „Die Räuber“ erscheint anonym im Selbstverlag. Kontakt zum Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters, Wolfgang Heribert von Dalberg.
Am Ende des Jahres besucht Schiller den auf der Festung Hohenasperg eingekerkerten Dichter Schubart (wird nur in der Biographie von F.W. von Hoven erwähnt).

 


1782
13. Januar: Uraufführung des Schauspiels „Die Räuber“ am Mannheimer Nationaltheater.
Schiller nimmt an der Vorstellung teil.

 

Im Februar: Erscheinen der „Anthologie auf das Jahr 1782“ mit etwa fünfzig Gedichten Schillers.

 

Ende Mai: Eine zweite ungenehmigte Reise nach Mannheim wird von Herzog Carl Eugen entdeckt und mit 14 Tagen Arrest auf der Hauptwache bestraft.

 

Im August: Carl Eugen verbietet Schiller unter Androhung von Entlassung und Festungshaft jedwede nichtmedizinische Schriftstellerei, insbesondere weiteres „Komödienschreiben“.

 

22. September: Flucht von Stuttgart nach Mannheim, gemeinsam mit Andreas Streicher. Da Schiller als Regimentsmedikus Soldat ist, wird seine Flucht als „Fahnenflucht“ gewertet.

 

Oktober bis November: weiter nach Darmstadt, Frankfurt a. M., Oggersheim, Mannheim, Meiningen. Arbeit am Drama "„Fiesko“.

 

7. Dezember: Ankunft auf dem Gut der Henriette von Wolzogen in Bauerbach, wo er Asyl erhält und als „Dr. Ritter“ lebt und dichtet.

 


1783
Häufige Zusammenkünfte mit dem Meininger Bibliothekar Wilhelm Reinwald, seinem späteren Schwager. Treffen mit Henriette von Wolzogen und ihrer Tochter Charlotte. Abschluss des Trauerspiels „Louise Millerin“ (später „Kabale und Liebe“). Entwürfe zum „Dom Karlos“. Die Erstausgabe des „Fiesko zu Genua“ erscheint in Mannheim bei Christian Friedrich Schwan.

 

20. Juli: Uraufführung des „Fiesko“ am Bonner Kurfürstlichen Theater.

 

27. Juli: Abreise aus Bauerbach nach Mannheim.

 

1. September: Anstellung als Theaterdichter mit Jahresvertrag in Mannheim. Schwere Erkrankung am „kalten Fieber“ (Malaria).


 

1784
8. Januar: Wahl in die Kurfürstliche Deutsche Gesellschaft.

 

11. Januar: Mannheimer Erstaufführung des „Fiesko“.

 

Im März: Erscheinen von „Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in fünf Aufzügen“.

 

13 April: Uraufführung von „Kabale und Liebe“ in Frankfurt am Main.

 

15. April: Mannheimer Erstaufführung von „Kabale und Liebe“.

 

6. Juni: Auf der Rückreise aus der Schweiz erste flüchtige Begegnung der Familie von Lengefeld mit dem Theaterdichter Schiller in Mannheim.

 

26. Juni: Rede Schillers auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft „Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken?“.

 

Im August: Theaterdirektor Dalberg verlängert Schillers Vertrag nicht, damit Entlassung aus dem Ensemble.

 

Im Dezember in Darmstadt Lesung aus „Dom Carlos“ vor dem Hof und Herzog Carl August von Sachsen-Weimar, der Schiller den Titel eines Weimarischen Rates verleiht.

 


1785
Im März: Erscheinen der Zeitschrift „Rheinische Thalia. Erstes Heft“. Beziehung mit Charlotte von Kalb.

 

Im April: Schiller nimmt in finanziell bedrängter Lage die Einladung des Freundeskreises um Christian Gottfried Körner an und verlässt Mannheim.

 

April 1785 bis Juli 1787: Aufenthalte in Leipzig, Gohlis, Dresden, Loschwitz, Tharandt. Arbeit am „Dom Karlos“, Geschichtsstudien, Dichtung der Hymne „An die Freude“.

 


1786

Die Zeitschrift „Thalia“ (ab 1792 „Neue Thalia“) erscheint im Verlag Göschen in Leipzig.


 

1787
Im Juni: Erste Buchausgabe des „Dom Karlos, Infant von Spanien“ erscheint bei Göschen in Leipzig.

 

21. Juli: Ankunft in Weimar mit der Absicht, im Umfeld von Goethe, Herder und Wieland eine Existenz als freier Schriftsteller zu begründen.

 

29. August: Uraufführung des „Dom Karlos“ in Hamburg.

 

November bis Dezember: Reise nach Meiningen und Bauerbach. Ritt mit Wilhelm von Wolzogen nach Rudolstadt. Erster Besuch bei Familie von Lengefeld.

 


1788
Gedicht „Die Götter Griechenlands“ im „Teutschen Merkur“ veröffentlicht.

 

Mai bis November: Aufenthalt in Volkstedt und Rudolstadt, häufige Treffen mit den Schwestern Lengefeld. Historische, literarische und philosophische Studien.

 

7. September: Erste Begegnung mit Goethe im Hause Lengefeld.

 

Im Oktober: Erscheinen der „Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung“.

 


1789
Im Januar: Ernennung zum Professor für Philosophie mit Lehrauftrag für Geschichte an der Universität Jena.

 

Im März: Gedicht „Die Künstler“ im „Teutschen Merkur“ veröffentlicht.

 

11. Mai: Umzug nach Jena.

 

26. Mai: Antrittsvorlesung in Professor Griesbachs Haus: „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?“

 


1790
Festes Jahresgehalt von 200 Talern. Titel eines Meiningischen Hofrats. Arbeit an der „Geschichte des Dreyßigjährigen Kriegs".

 

22. Februar: Trauung mit Charlotte von Lengefeld in der Kirche von Wenigenjena.

 


1791
Über Neujahr: Beim Kurmainzischen Statthalter Karl Theodor von Dalberg in Erfurt.
Mitglied der Erfurter Kurfürstlichen Akademie nützlicher Wissenschaften.
Beginn der lebensbedrohlichen Erkrankung an Rippenfell- und Lungenentzündung.

 

Im Juli: Kur in Karlsbad, danach Erfurt.

 

Im Dezember: Prinz Christian Friedrich von Augustenburg und Graf Ernst Heinrich Schimmelmann gewähren Schiller für drei Jahre eine Pension von 1.000 Taler jährlich. Intensive historische und philosophische Studien, insbesondere der Werke Kants.

 


1792
26. August: Verleihung des Bürgerrechts der Republik Frankreich durch die Pariser Nationalversammlung. Vorlesung über Ästhetik.

 

Im November: Letzter Teil der „Geschichte des Dreyßigjährigen Kriegs" erscheint.

 


1793
„Über Anmuth und Würde“ erscheint. Beginn der Freundschaft mit Wilhelm von Humboldt.

 

Im August: Reise mit Charlotte nach Württemberg. Aufenthalt in Heilbronn, später Ludwigsburg. Besuche bei Eltern, Schwestern, Freunden und ehemaligen Lehrern. Erste Begegnung mit Hölderlin.

 

14. September: Geburt des Sohnes Karl in Ludwigsburg.

 

24. 0ktober: Tod des Herzogs Carl Eugen.


 

1794
Im März: Umzug nach Stuttgart. Fahrt nach Tübingen. Entstehung der Schillerbüste von Dannecker. Bekanntschaft und Verhandlung mit dem Verleger Johann Friedrich Cotta.

 

15. Mai: Rückkehr nach Jena. Häufiger Umgang mit Wilhelm von Humboldt. Kontakt zu Johann Gottlieb Fichte.

 

20. Juli: Ein erstes intensives Gespräch mit Goethe nach einer Sitzung der Naturforschenden Gesellschaft in Jena begründet ihre Freundschaft.


 

1795
Bei Cotta erscheinen die ersten Hefte der „Horen“, darin u. a „Über die ästhetische
Erziehung des Menschen“, eine Reihe von Briefen, zahlreiche Gedichte Schillers, u. a. „Der Spaziergang“.


 

1796
11. Juli: Geburt des Sohnes Ernst in Jena. Häufiger Umgang mit Goethe in Jena und Weimar. „Musenalmanach auf das Jahr 1797“ mit Gedichten, den „Xenien“ und „Votivtafeln“ Schillers und Goethes.

 

7. September: Tod des Vaters Johann Caspar Schiller auf der Solitude bei Stuttgart.


 

1797
„Musenalmanach auf das Jahr 1798“ mit Balladen von Schiller und Goethe, u. a. „Der Handschuh“ und „Der Taucher“. Arbeit am Drama „Wallenstein“. Ernennung zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Stockholm.

 

Im Dezember: Kauf eines Gartenhauses in Jena. Choleraanfall.


 

1798
12. 0ktober: Uraufführung von „Wallensteins Lager“ am Weimarer Hoftheater.
„Musenalmanach auf das Jahr 1799“ mit Gedichten Schillers.


 

1799
30. Januar: Uraufführung der „Piccolomini“ in Weimar.

 

20. April: Uraufführung von „Wallensteins Tod“ in Weimar.

 

Im September: Verdoppelung der finanziellen Zuwendungen durch den Herzog auf 400 Taler.

 

11. 0ktober: Geburt der Tochter Caroline. Schillers Frau erkrankt an schwerem Nervenfieber. Werke: „Das Lied von der Glocke“, „Musenalmanach auf das Jahr 1800“, Beginn der Arbeit an „Maria Stuart“.

 

3. Dezember: Umzug nach Weimar. Fortan intensive Kontakte zu Goethe und enge Bindung zum Theater.


 

1800
14. Juni: Vollendung und Uraufführung des Dramas „Maria Stuart“ in Weimar. Mitarbeit am Weimarer Hoftheater.

 


1801
März bis April im Jenaer Gartenhaus: Arbeit an der „Jungfrau von Orleans“.

 

August bis September: Aufenthalt in Leipzig und Dresden.

 

11. September: Uraufführung der romantischen Tragödie „Die Jungfrau von Orleans“ in Leipzig.

 

Im November: Bühnenbearbeitung von Lessings „Nathan der Weise“ in Weimar.


 

1802
Bühnenbearbeitung von Goethes „Iphigenie“ und Gozzis „Turandot“ in Weimar.

 

29. April: Einzug in das neu erworbene Haus auf der Esplanade. Tod von Schillers Mutter in Cleversulzbach am selben Tag.

 

16. November: Erhebung in den Adelsstand.

 

Im Dezember: Choleraanfall.


 

1803
19. März: Uraufführung des Dramas „Die Braut von Messina“ in Weimar. Übersetzung und Bühnenbearbeitung von „Der Neffe als Onkel“ und „Der Parasit“ nach Picard. Arbeit am „Wilhelm Tell“.

 

Im Juli : Aufenthalt in Lauchstädt und Halle.

 

Im Dezember: Treffen mit Madame de Staël in Weimar.


 

1804
17. März: Uraufführung des „Wilhelm Tell“ in Weimar.

 

26. April bis 21. Mai: Reise nach Berlin und Potsdam. Theaterbesuche, Begegnung u. a. mit August Wilhelm lffland, Audienz bei Königin Luise. Verhandlungen über einen Ruf nach Berlin.

 

Im Juni: Verdoppelung des Gehalts auf 800 Taler durch Herzog Carl August. Schiller entschließt sich in Weimar zu bleiben. Arbeit am „Demetrius“ und an der Prachtausgabe der Gedichte.

 

25. Juli : Geburt der Tochter Emilie in Jena.

 

12. November: Uraufführung des Singspiels „Die Huldigung der Künste“ in Weimar.


 

1805
31. Januar: Erstaufführung von Schillers Bühnenbearbeitung der „Phädra“ von Jean Racine.
Heftige und wiederholte Fieber- und Kolikanfälle. Fortgesetzte Arbeit am Fragment gebliebenen Drama „Demetrius“. Beschäftigung mit „Rameaus Neffe“ von Denis Diderot in der Übersetzung Goethes.

 

1. Mai: Letzte Begegnung mit Goethe. Letzter Theaterbesuch. Fieberanfälle, Schüttelfrost.

 

9. Mai: Zwischen 17 und 18 Uhr Tod Schillers aufgrund einer akuten Lungenentzündung.

 

Nachdem der Leichnam auf Antrag des Weimarer Herzogs einer Obduktion unterzogen wird, stellt man eine völlige Zerstörung von Lunge, Herz und Nieren fest. Im Obduktionsbericht ist zu lesen: „Bei diesen Umständen muss man sich wundern, wie der arme Mann so lange hat leben können“.

 

12. Mai: Nächtliche Beisetzung im Landschaftskassen-Gewölbe auf dem Jakobsfriedhof in Weimar, einem Massengrab für Adlige, die kein eigenes Erbbegräbnis haben. Freunde von Schiller tragen den Sarg. Kein Pfarrer ist anwesend.

Nachmittags kirchliche Totenfeier. Die Kirche ist so überfüllt, dass viele Menschen keinen Platz mehr finden. Man spielt Teile aus Mozarts „Requiem“.

 

 

1807
Dannecker vollendet die 1805 begonnene Kolossalbüste, die das Zentrum eines geplanten, aber nie verwirklichten Schillerdenkmals bilden soll.

 


1812
Marbacher Bürger geben beim Oberamt zu Protokoll, in welchem Haus Schiller geboren wurde.

 


1825
Erste Schillerfeier des Stuttgarter Liederkranzes, Beginn der Bemühungen um ein Schillerdenkmal und des „Städtekriegs“ zwischen Stuttgart und Marbach um den Standort des Denkmals.

 


1826
Im März: Schillers Schädel wird aus dem Kassengewölbe geborgen.

 

9. Juli: Charlotte von Schiller stirbt.

 

17. September: Schillers Schädel wird in der Großherzoglichen Bibliothek in Weimar aufbewahrt.

 

23. September: Schillers Knochen werden aus dem Kassengewölbe geborgen.


 

1827
16. Dezember: Schillers sterbliche Überreste werden in die Fürstengruft in Weimar überführt.


 

1835
Gründung des Marbacher Schillervereins in der Absicht, dem Dichter ein Denkmal in seiner Geburtsstadt zu errichten. Dafür wird ein kleiner Park, die spätere Schillerhöhe, angelegt.

 


1837
Der Bäcker Johann Georg Fischer erwirbt das Geburtshaus und baut es um. Verlegung des Eingangs von der Giebel- zur Traufseite. Die als Bäckerei genutzte ehemalige Wohnstube im Erdgeschoß nimmt jetzt die gesamte Breite des Hauses ein.

 


1839
Das Stuttgarter Schillerdenkmal von Bertel Thorvaldsen wird aufgestellt.

 


1842
Umgestaltung des Schillerhause in Gohlis bei Leipzig zur Erinnerungsstätte auf Betreiben von Repräsentanten der demokratischen Bewegung um Robert Blum.

 


1847
Kauf von Schillers Wohnhaus durch die Stadt Weimar und Einrichtung einer Gedenkstätte.

 


1857
Der Marbacher Schillerverein kauft das Geburtshaus. In Weimar Enthüllung des Goethe-Schiller-Denkmals von Ernst Rietschel.

 


1859
Schillerfeiern in vielen deutschen Städten als Manifestationen des Strebens nach nationaler Einheit. In Moskau lebende Deutsche stiften eine „Schillerglocke“ für die Marbacher Alexanderkirche. Umbau des Geburtshauses zur Gedenkstätte durch den Stuttgarter Oberbaurat Christian Friedrich Leins. Rekonstruktion des rundbogigen Eingangstors an der Giebelseite, historisierende Ausstattung. Nach und nach entsteht eine Sammlung von Schiller-Erinnerungsstücken.

 


1876
Aufstellung des Marbacher Schillerdenkmals von Ernst Rau.

 


1889
Die Erben von Schillers Tochter Emilie von Gleichen-Rußwurm stiften den schriftlichen Nachlass des Dichters nach Weimar. Einrichtung des Goethe-Schiller-Archivs. Bilder, Möbel und andere Nachlassgegenstände bleiben auf Schloß Greifenstein, dem Stammsitz der Familie von Gleichen-Rußwurm.

 


1895
Gründung des schwäbischen Schillervereins mit dem Ziel, ein Schillermuseum in Marbach zu schaffen.

 


1903
Das Schiller-Museum und -Archiv in Marbach wird eröffnet. Große Teile der vorher im Geburtshaus aufbewahrten Sammlungen werden nun im Museum ausgestellt.

 


1922
Umbenennung in „Schiller-Nationalmuseum“.

 


1932
Das Museum erwirbt vom Urenkel Alexander von Gleichen-Rußwurm, dem letzten Nachkommen des Dichters, den Hauptteil von Schillers bildlichem und gegenständlichem Nachlass.

 


1947
Der schwäbische Schillerverein gibt sich den Namen „Deutsche Schillergesellschaft“.

 


1955
Schillerfeiern in beiden deutschen Staaten, Thomas Mann als Festredner in Stuttgart und Weimar.

 


1965
Vor dem Besuch der englischen Königin Elisabeth II. erfolgt ein erneuter Umbau des Geburtshauses im Rückgriff auf den Zustand zwischen 1837 und 1859. Die historisierenden Elemente des 19. Jahrhunderts werden weitgehend beseitigt, der Eingang wieder an die Seite verlegt.

 

 

2006
Ein DNA-Abgleich ergibt, dass Schädel und Knochen in Schillers Sarg in Weimar nicht von ihm stammen. Der Sarg in der Fürstengruft ist seither leer, seine wirklichen Gebeine verschollen.
 
 

2009
Renovierung des Geburtshauses in Marbach und Neugestaltung der Ausstellung.